Immer häufiger werden wir gefragt, aus was sich unser Equipment zusammen setzt oder welche Ausrüstung man als Hochzeitsfotograf benötigt. Ganz klar: es ist wichtig zu verstehen, dass eine super Kamera mit einem tollen Objektiv nicht automatisch hervorragende Ergebnisse produziert. Schlechte Ausrüstung schränkt ein, wobei gute das Können des Fotografen unterstützt – und darauf kommt es an.
Wir legen sehr viel Wert auf Qualität und benutzen deswegen Ausrüstung, die unseren Maßstäben entspricht.
Generell haben wir ein riesen Vertrauen zu Canon, die grandioses Foto-Equipment herstellen. Sicherlich kann man auch andere Hersteller verwenden, ich denke hier kommt es ganz klar auf den Geschmack an.
Unsere Bodies sind 5d Mark IIIs und 5d Mark IIs. Wir setzen hierbei voll auf Vollformat, denn durch den großen Sensor hat man ein besseres Rauschverhalten, von dem wir gerade bei schlechten Lichtverhältnissen profitieren, und außerdem steht die tatsächliche Brennweite des verwendeten Objektivs wegen dem fehlenden Crop-Faktors zur Verfügung.
Wir haben uns über die Zeit ein breites Spektrum an Objektiven angeschafft, die wirklich nahezu jeden Brennweitenbereich abdecken, den wir benötigen. Generell ist es wichtig, Objektive zu benutzen, welche einen schnellen und leisen Autofokus haben, ein scharfes Bild produzieren, und vor allem eine möglichst kleine Blende bereitstellen. Das gewährleistet, dass man selbst bei wenig Licht immer noch helle Bilder machen kann ohne den ISO unnötig hoch zu schrauben. Außerdem macht eine kleine Blende ein wahnsinnig schönes Bokeh (Tiefenschärfe)! Wer näheres zur Blende erfahren will – unser letzter Blogeintrag befasst sich rund um das Thema Blende!
Ein grandioses Weitwinkel- Zoom Objektiv. Der untere Brennweiten-Bereich ist hiermit vollkommen abgedeckt, so lassen sich schöne Gesamtaufnahmen bei Beispielsweise der Zeremonie oder den Feierlichkeiten machen. Durch die kleine Blende von 2,8 eignet es sich auch wunderbar für Plätze, an denen nicht sonderlich viel Licht zur Verfügung steht.
Mit diesem Objektiv deckt man eine riesen Brennweiten Spanne ab. Es ist ein gutes „Immerdrauf“ das knackscharfe Bilder produziert. Wenn man flexibel sein muss, ist man mit diesem Objektiv gut beraten. Eine Alternative dazu wäre das 24-70mm 2,8 L, welches lichtstärker ist, jedoch einen nicht so großen Brennweitenbereich hat.
Ein wirklich kleines, handliches Objektiv mit einer erstaunlichen Abbildungsleistung. Die wirklich starke Blende von 1,8 erlaubt es, Aufnahmen selbst in den dunkelsten Kirchen zu machen.
Sahnestück!! Gerade für Portraitaufnahmen ist dieses Objektiv ein MUSS. Die winzige Blende von 1,4 erlaubt eine absolut kleine Schärfentiefe – ein echter Hingucker.
Auch grandios geeignet für Portraitaufnahmen – durch die hohe Brennweite kombiniert mit der kleinen Blende ist ein verschwommener Hintergrund garantiert.
Messerscharfes Teil!! Es bringt den Bildausschnitt richtig nah an das Geschehen was eine Intimität und Nähe zu den Fotografierten erzeugt. Gerade bei Hochzeiten, wo es hauptsächlich um Emotionen geht, ein richtiges Juwel.
Unser absolutes Lieblingsobjektiv. Es ist schwer, groß, grau, und sorgt auf jeden Fall für Muskelkater, wenn man es mal zehn Stunden am Stück mit sich führt – jedoch macht es unverwechselbare Bilder. Es ist extrem scharf, der Autofokus sitzt immer genau da, wo er soll, und mit seiner maximalen Brennweite kann man jede Träne, die über die Wange der Mutter der Braut kullert, einfangen, ohne dass sie es überhaupt merkt. Jeder sollte mit diesem Prachtstück mal fotografiert haben. Wenn ihr uns nächstes mal seht – unbedingt testen lassen 😉
Natürlich führen wir auch Blitze mit uns, die uns bei zu wenig Licht unterstützen. Hier greifen wir auf Speedlites von Canon zurück. Der 430 EX II und der 580 EX II helfen uns hier, diverse Szenarien aufzuhellen. Zusammen mit den Blitzen benutzen wir gerne Funkauslöser, welche es uns ermöglichen entfesselt zu blitzen und so ein spannenderes Licht zu erzeugen, als wenn der Blitz nur oben auf dem Blitzschuh der Kamera steckt. Wir benutzen die Blitze jedoch nur dann, wenn es absolut notwendig ist und vor allem nicht stört. Bei der Zeremonie zu blitzen ist eigentlich ein Unding.
Jetzt haben wir euch einen groben Einblick darüber gegeben, auf welches Equipment wir als Hochzeitsfotografen setzen. Wie bereits erwähnt, darf man sich nicht darauf verlassen, dass die teure Kamera das Bild macht. Hier steht ganz klar das Können und das Auge des Fotografen im Vordergrund. Jahrelange Erfahrung und viel Training gibt Sicherheit und garantiert für grandiose Bilder an so einem wichtigen Tag wie der Hochzeit. Welches Equipment haltet ihr für unabdingbar, oder habt ihr Anregungen oder Fragen? Hinterlasst uns einen Kommentar!
Ich glaube, das ist die coolste Objektiv Vorstellung, die ich je gesehen habe!!!!! 🙂
Das Titelbild ist ja der Knaller, bleiben die Aufkleber auch bei der Hochzeit auf den Objektiven?
Gruß Andreas